Allgäu-Orient-Rallye 2010

Team Ottobrumm

„Es ist Zeit, etwas Verrücktes zu tun”

 

Sonntag, der 16. Mai 2010

Tag der Siegerehrung.
Heute fahren auf privater Basis in das Jordantal. Es ist die saftigste Landschaft, die wir in Jordanien gesehen haben. Der Taufplatz Jesu ist schon auf der Autobahn ausgeschildert. Nachdem der Jordan die Grenze zu Israel bildet, befinden wir uns hier in militärisch gesichertem Gebiet. Besichtigt werden kann der Fluß nur als Gruppe, geführt von einem einheimischen, Authorisierten. Die Stelle, an der Johannes Jesus getauft hat, liegt zur Zeit nicht direkt an dem mäandernden Fluß, glücklicherweise auf der Jordanischen Seite.

Zweihundert Meter weiter treffen wir an den Fluß Jordan. Die, als Plattform befestigte, Stelle, an der man das Wasser berühren darf ist von allen Seiten eingezäunt. Der Fluß ist nicht einmal 10 m breit. Das andere Ufer ist Israelisch befestigt. Ich tauche meinen Hut ein. Jordanien zählt heute zu den trockendsten Ländern der Erde.

Am Abend treffen sich alle Rallye-Teilnehmer bei dem Automobilmuseum, in dem man die stattliche Sammlung der königlich und jordanisch genutzten Fahrzeuge seit Beginn des letzten Jahrhundert bestaunen kann. Vor dem Museum ist ein großer freier Platz mit Teppichen ausgelegt und mit einer Wand von hängenden Teppichen eingezäunt. Es spielt die Jordanische Blaskapelle. Jedes Team sitzt an einem 12er-Tisch. In der Mitte sitzen etwa einhundert offizielle Jordanier.

Ein Jordanischer Minister bedankt sich in einer Reede für die gespendeten Autos und betont den Wert der Veranstaltung im Kampf gegen den Hunger auf der Welt. Nach diversen Ehrungen der Organisatoren und Helfer zu denen wahrscheinlich sämtliche Jordanische Behörden genannt werden, treten alleTeams in zufälliger Reihenfolge nach Aufruf nach vorne. Wir bekommen eine Medallie umgehängt und eine Urkunde ausgehändigt.

Gelandet sind wir auf dem vierten Platz. So wie alle. Nur die ersten drei Plätze werden extra ausgewiesen. Gewonnen hat ein aus Schweizern und Deutschen gemischtes Team. Die Teamleiterin reitet auf dem Kamel in die Arena. Überwäligt unterdrückt sie die Freudestränen. Unsere Aleks bekommt eine Ehrentafel, weil sie verspricht, dass ihr Kind, falls es ein Junge ist, Jordan zu nennen.

Schließlich wird das Buffet eröffnet. Die ca. 500 Gäste laden sich ihre Teller mit vegetarischen Speisen. Ein Teil stellt sich sogar an den zwei Dönerspießen an. Mit den Medallien haben wir auch unser Roadbook wiederbekommen. Die Korrekturvermerke sind recht knapp ausgefallen. Anschließend gibt es Musik. Eine Tanzgruppe läd zur Polonäse ein. Stefan, Björn und Sasha lassen sich gleich in die Mitte nehmen. Das ganze Fest kommt ohne Alkohol und ohne koffeinhaltige Limonade aus. Es endet gegen 22:30 Uhr damit, dass alle Taxen der Stadt auf den Hügel kommen und die Leute in der Stadt zu verteilen.

Liebe Leser des täglichen Reiseberichts,
heute Abend endet die Abenteuerreise mit der königlich unterstützten Feier. Hier schreibe ich den letzten Eintrag. Hoffentlich hat es Euch Spass gemacht die Zeilen zu lesen.
Jetzt interessiert mich, wie viele Leute das hier gelesen haben. Schickt mit bitte in einer kurzen E-Mail an fotos@neuhahnstein.de zu wievielt Ihr unsere Reise auf diesem Wege verfolgt habt.
Z.B. "Walter hat die Website jeden Tag ausgedruckt und Oma vorgelesen".

Viele Grüße aus Amman,
Euer Gunter Hahn
Team Ottobrumm

Veranstalter

www.allgaeu-orient.de

Sponsoren der Rallye


UNO World Food Program

United Nations


Jordan Tourism


Oberstaufen


Royal Jordanien


Tüv Süd