Allgäu-Orient-Rallye 2010
Team Ottobrumm
„Es ist Zeit, etwas Verrücktes zu tun”
Dienstag, der 11. Mai 2010
Nach einem tiefen Schlaf stehen wir auf. Zu den Waschräumen ist es nicht weit.
"No fish, no beer" heißt hier: "Kein Wasser, kein Papier". Der Tag fängt ja
schon gut an. Na ja, Endspurt.
Die Teams treffen sich bei der Kamelrennbahn. Hier sind die gesammelten
Weine vorzuzeigen, das transportiere Kamelfutter und das Bier für die
Blaskapelle abzugeben. Die letzte Übung ist eine Geschicklichkeitsfahrt mit
direk anschließender Zeitfahr über 8 km. Hier treten wir wieder als Team 50
und Team 80 getrennt an.
Start. Sascha fährt den Slalom so schnell wie es mit einem Fronttriebler
geht. Dann der Kreis an der Leine. Gut geklappt. Mit dem zurückhängen
der Leine an den Pfosten ist das zweite Fahrzeug freigegeben.
Wir steuern in die Wüste. Die Schwierigkeit besteht darin, dass
es Gräben um Löcher gibt, man aber nicht weiss wo sie sind.
Die Rennstrecke konnte im Vorfeld nicht besichtigt werden.
Sascha gibt viel Gas. Er nimmt die Gräben nicht senkrecht sondern eher
in einem 30 Grad-Winkel. Und wieder Gas. Mit viel Fortune
gelingt es uns mit einer gefühlten Spitzenzeit durch den Zielbogen zu fahren.
Jubel, "give me five". Doch wo ist Stefan? Ein Blick auf die Rennstrecke
lässt uns erkennen, dass sein Fahrzeug in der Wüste liegengeblieben ist.
Die Teams sind erst fertig, wenn alle Teammitglieder durch das Ziel kommen.
Also fahren wir wieder auf die Strecke. Vorsichtig in weitem Bogen, um
den anderen Fahrern nicht in die Quere zu kommen. Das Rennen wird
nicht abgebrochen. Was ist passiert? Der Motor ist aus uns springt nicht
mehr an.
Kein Flüssigkeitsverlust. Wir binden das Abschleppseil und
ziehen das zweite Auto durch das Ziel.
Applaus.
Im Nachgang stellt sich heraus dass der Notschalter für starke Erschütterungen
die Benzinpumpe abgeschaltet hat. Wahrscheinlich bei einem Schlagloch.
Dieser lässt sich wieder einschalten und wir sind froh, dass wir das Auto
für die kommenden Tage wieder flott haben. Die ersten Plätze sind
für uns nun passe.
Wir freuen uns, komplett durchs Ziel gegangen zu sein und stellen unsere
Fahrzeuge noch einmal nebeneinander um so ein Foto wie vor der Reise
zu erstellen, auf dem wir auf den Autos sitzen.
Die Rallye ist zu Ende.
Bis zur Siegerehrung am kommenden Wochenende haben wir Hotels gebucht.
Wir fahren aus der Wüste direkt nach Akaba
in das "Radisson Blu Tala Bay Resort". Das Luxus-Hotel liegt direkt am
Roten Meer, kurz vor der Grenze nach Saudi Arabien.
Hier ist alles Top. Welch ein Kontrast! Sauberkeit überall, heißes Wasser,
freundlich, unaufdringicher Service,
Luxus, Drinks an der Poolbar, Baden im Roten Meer,
überwältigendes Buffet am Abend in höchster Qualität und
jazzig, loungige Musik zum Bier verwöhnen uns.
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