Allgäu-Orient-Rallye 2010
Team Ottobrumm
„Es ist Zeit, etwas Verrücktes zu tun”
Mittwoch, der 5. Mai 2010
5:30 Uhr: Wecken.
6:30 Abfahrt zum Startpunkt des zweiten Teils der Rallye, dem Parkhaus der TRT.
7:30 Es wird begonnen, eine Le Mans - Start - Aufstellung herzustellen.
Dazu werden die Autos auf dem Tapepebuzil Boulevard schräg und parallel
aufgestellt. Das reduziert die Straße auf zwei Spuren und erhöht den Stau auf
zwei Kilometer.
Alle Teams treffen sich komplett in der Eingangshalle. TV ist dabei. Nach einer
kurzen Rede von OK-Chef und einem Türkischen Abgeordneten winkt dieser
die Startflagge.
Alle laufen alle zu ihren Autos und fahren los.
Bei der Erkundung gestern und in der Teambesprechung haben wir
unseren Weg zum Kontrollpunkt sehr genau geplant. In der
oben genannten Rede wurde dieser Punkt um 200m Luftline gegenüber
dem Roadbook nach Norden
versetzt.
Auch der Start von der Straße ist ein bisschen anders als ursprünglich
angesagt. Wir nehmen in der Hecktik nicht unsere geplante Brücke. Dadurch verlieren wir aber nur Sekunden. Durch die geänderte Route müssen wir
uns blitschnell an einer für uns unverständlich beschrifteten Gabelung entscheiden.
Wir wählen nach geographischem Verstand. Das führt uns leider wieder
zurück über die zweite Brücke. Macht nix - U-Turn an verbotener Stelle und
ein drittes mal über das goldene Horn. Wir sind wieder auf der richtigen Strecke.
Das hat uns ca. 5 Min. gekostet. Dann biegen wir unvorsichtigerweise an einer
strategischen Stelle von unserem Plan ab. Das kostet uns weitere 30 Minuten.
Im Stau werden wir auf deutsch, englisch und türkisch angesprochen. Alle
feuen sich über unsere lustige Rallye, sind neugierig und uns schwappt Sympathie entgegen. Dann noch ein Espresso und ein
Telefonat nach Hause. Die Stimmung ist toll. Am Kontrollpunkt müssen auf
einem Foto zwei Autos, das komplette Team und die blaue Moschee festgehalten
werden. No Problem. Nur durch die Zeit haben wir Punkte verloren und landen
scheinbar wieder im Mittelfeld.
Auf der Autofähre treffen wir jede Menge andere Teams. Gehen 11:30 Uhr landen
wir im vorderen Asien.
Die Landstraße nach Ankara ist gut ausgebaut. Sobald man aus dem Ballungsgebiet kommt, ist die Landschaft dünn besiedelt. Es ist heiß.
Die Fahrt wird etwas eintönig. Jedes Auto übt für sich
das aus, dem Web auf die Handys geladene, Kinderlied als Vorbereitung
für die Gesangsprüfung.
In Ankara finden wir schnell den gesuchten Platz. Viele Teams sind schon
da. Die Prüfungen haben noch nicht angefangen. Jedes Team soll vor den eingen
Fahrzeugen ein Lied auf Türkisch singen. Allerdings fällt das aus.
Der Präsident des Journalismusverbands hält eine kurze Ansprache und
stempelt dann unsere Lösungshefte ohne Gesang.
Der Tag endet auf einem Campingplatz südlich von Ankara.
Wir haben es einfach weil ein paar Engländer bereits einen
Grill angeschürt haben, auf den wir unser Fleisch legen dürfen.
Der für 40 Personen ausgelegte Rost ist über ein Lagerfeuer
aufgestellt, das uns auch später noch wärmt. Es ist kalt.
Björn schreibt seine Eindrücke live in seinem "Blog". Siehe
hier.
Das Password ist ein Tier. Klar welches oder?
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