Allgäu-Orient-Rallye 2010
Team Ottobrumm
„Es ist Zeit, etwas Verrücktes zu tun”
Sonntag, der 9. Mai 2010
In München machen sich Anke und Gitti auf den Weg
nach Aman. Aleks steigt in Istanbul in den Flieger.
Im laufe des Vormittags ruft der eine und der andere seine Mutter an.
In Dasmaskus ist für uns heute autofrei.
Die Schmuddeligkeit des Zimmers wird durch die gute,
altstadtnahe Lage und funktionierende Sanitäreinrichungen ausgeglichen.
Im noblen Alfares Hotel in Alt-Damaskus bringt uns die schönste Prinzessin
aus 1001 Nacht den Tee. Wir genießen diverse unbekannte Käsesorten
und Oliven zum Frühstück. Zum Abschied schenkt sie uns ein Lächeln.
Im ältesten Hamam des Landes, vielleicht auch der Welt lassen wir uns
gründlich reinigen und mit Gesichtsmasken, Massagen und Dampfbädern verwöhnen. Danach fühlen wir uns wie frisch gewindelte
Babys.
Am Nachmittag stecken wir neugierig unserer Nase in den alten
Bahnhof von Damaskus. Der Exhibition Manager fängt uns ein und führt uns
mit Begeisterung durch eine Fotoausstellung zur Geschichte der
Eisenbahnstrecke Medina (Saudi-Arabien) - Istanbul. Die von Deutschen
Ingenieuren 1901 gebaute Strecke war schon in Betrieb, bevor der
Orientexpress in Betrieb ging. Bei der Information, dass alle Stellwerkhäuschen
gleichartig, funktional und schmucklos errichtet wurden, schmunzelt unser
Führer verschmitzt.
Unser tägliches Team-Meeting steht heute im Zeichen der Verarbeitung
der Fotos aus der Einwegkamera und des Fertigstellens der Beschreibung
der Gerichte. Glücklicherweise können wir hier auf unsere Notizen zugreifen.
Die Abfahrt planen wir morgen für 5:00 Uhr. Es kann sein, dass der
Grenzübergang nach Jordanien ohne Fahrzeugpapiere für das Auto von
Johannes etwas mehr Zeit in Anspruch nimmt.
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