Allgäu-Orient-Rallye 2010

Team Ottobrumm

„Es ist Zeit, etwas Verrücktes zu tun”

 

Donnerstag, der 13. Mai 2010

Heute besichtigen wir die Felsenstadt Petra (Al-Batra). Sie befindet sich ca. 25 km Luftline westlich vom Ma'an bei Wadi Musa. Die verschiedenen Rallye-Teams fahren jedes für sich zu der Sehenswürdigkeit.

Wenn man Akaba auf der Autobahn verlässt kommt man nach ca. 30 km überraschenderweise an eine Zollstation. Akaba ist eine Freihandelszone. Sie ist für Jordanien der einzige Zugang zum internationalen Gewässer. Außerdem besitzt Akaba einen Flughafen.

Petra wird täglich von geschätzt über 100 Bussen besucht. Am Eingang und auf der "Hauptstraße" drängen sich des im Laufe des Tages sehr viele Menschen, man muss aber, nach der Kasse, nicht noch einmal irgendwo anstehen. Nach 15 Minuten Sandstraße gelangt man über eine imposante, schmale Schlucht zu den eigentlichen "Häusern".

Besichtigen kann man die verlassene Hauptstadt der Nabatäer, die in Felsen gemeißelt wurde. Dabei sind den, in der Regel schlicht aufgebauten, Höhlen prachtvolle Fassaden aufgesetzt. Die Höhlenhäuser befinden sich in "Schluchtenstraßen". Deshalb ist es nicht unwesentlich, zu welcher Tageszeit man die Stadt besichtigt. Wir habe unseren Aufenthalt so geplant, dass wir um 9:15 Uhr vor dem "Schatzhaus" sind. Ab dieser Zeit gelangen die Sonnenstrahlen für eine Stunde vollständig an die großartige Fassade des Schatzhauses. Und dann 12 Stunden später noch einmal.

Mittels eine Plans navigiert man durch das große Gelände zu verschiedenen Sehenswürdigkeiten. Wir nehmen uns dafür acht Stunden Zeit. Unter anderem besuchen wir das Kloster, das über 800 Stufen zu erreichen ist.

Araber versuchen an diversen Stellen im Gelände Andenken und Getränke zu verkaufen. Man benötigt viel zu trinken. Die Preise für Cola und Wasser steigen mit der erklommenen Höhe auf das doppelte an. Nach dem Klosterhaus ist es nicht mehr weit bis zu dem höchsten Gipfel des Felsengebirges, der hier "End of the World" genannt wird. Von hier aus kommt man nur mit Blicken weiter. In verschiedenen Situationen erkennen wir, dass wir Staatsgäste sind. Oder zumindest, dass wir besonders behandelt werden. Einer der Guides im Wadi Rum erzählte Sasha, er arbeite einmal pro Woche als Sanitäter. Es hätten Krankenhäuser und Polizei schon vor Wochen eine Anweisung bekommen, die Rallyeteilnehmer zuvorkommend zu behandeln. Bei der besagten Zollstation werden wir immer freundlich durchgewunken. Als Stefan mit überhöhter Geschwindigkeit durch eine Radarkontrolle fährt, darf er zwar seinen internationalen Führerschein zeigen, wird aber mit einem "Wellcome in Jordan" und dem Zusatz "don't drive too fast" schnell wieder auf die Straße gelassen. Zum, bei den Hotels üblichen, Durchschreiten eines Metalldetektors werden wir fast gar nicht aufgefordert.
Jordanien zeigt im Land Polizeipräsenz. Ein Polizist mit über die Schulter gehängtem Gewehr ist kein seltener Anblick. Lauf nach unten gerichtet. Oder auch ein, auf der Ladefläche eines Geländewagen auf Lafette montiertes Maschinengewehr. Ohne die Rückendeckung des Könighauses stellen wir uns Polizeikontakte nicht immer gelassen vor.

Veranstalter

www.allgaeu-orient.de

Sponsoren der Rallye


UNO World Food Program

United Nations


Jordan Tourism


Oberstaufen


Royal Jordanien


Tüv Süd